25.-26. April 2015: Paracycling Cup in Verola
Am Wochenende gingen Patrick Bitzinger/Wolfgang Tenor beim Verola Paracycling Cup an den Start. Sie konnten in der Gesamtwertung, aus Straßenrennen am Samstag und Zeitfahrrennen am Sonntag, den achten Gesamtrang holen.
Beim Straßenrennen galt es zunächst einen 5,8 Kilometer Rundkurs zwölfmal zu absolvieren. Der Kurs an sich ist nicht besonders schwierig, hat aber beachtliche 22 Kurven. Bereits vor dem Start wurde deutlich, dass sich ein großer Teil der Elite unter den Teilnehmern befindet. Dennoch konnte Patrick gemeinsam mit seinem Pilotfahrer Wolfgang Tenor, als achtes Team aus der ersten Startreihe fahren. Diese wird nach der Weltrangliste vergeben, in welcher sich die beiden eigentlich auf Platz zwölf befinden, doch vier besser gesetzte Teams waren nicht am Start.
Bereits ab der ersten Runde wurde in jeder Kurve gekämpft. Vor allem die Spanier und Niederländer trieben das Tempo in die Höhe, da sie mit jeweils zwei Tandems am Start waren und somit im Team arbeiten konnten. Diese 4 Tandems bildeten gemeinsam mit einem argentinischen, einem italienischen und Patrick die Führungsgruppe. Bis zur 6. Runde konnten die Österreicher das hohe Tempo mitgehen, ehe sie abreißen lassen mussten. Nachdem die Argentinier eine Runde später ebenfalls aus der Führungsgruppe fielen, kam es zum Duell um Platz sechs. Im Schlusssprint zog Patrick leider den Kürzeren und beendete das Rennen schließlich auf Platz sieben.
Während der abendlichen Analyse stellte sich heraus, dass Patrick die erste halbe Stunde des Rennens mit einem Puls von mindestens 185 unterwegs war, teilweise sogar über 190. Durch die hohe Belastung kam Patrick in der Nacht auf Sonntag kaum zur Ruhe, da der Körper noch immer auf Hochtouren arbeitete. Schon beim Einfahren am nächsten Tag kristallisierte sich also heraus, dass Patrick seinen Puls nicht über 180 brachte. Dadurch mussten sie sich im Zeitfahren noch zwei weiteren Teams geschlagen geben und beendeten das Rennen auf Platz neun. Im Europacup werden beide Ergebnisse addiert, dadurch ergibt sich für Patrick und Wolfgang Platz acht. Patricks persönliches Resümee fällt daher positiv aber nüchtern aus: „Einerseits bin ich zufrieden, weil fast die Hälfte der Starter aus den Top 10 der Weltrangliste waren, andererseits war bei diesem Kurs, der mir nicht besonders entgegenkommt, nicht viel mehr möglich. Es sind sicher größere Fahrer mit längeren Hebeln bevorzugt. Ich mit 1,70 m und 60 kg habe natürlich meine Vorteile am Berg.“
Bericht: Benjamin Wangel
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